Heinrich von Brentano (1904-1964) war ein deutscher Politiker und Diplomat. Er war Mitglied der CDU (Christlich Demokratische Union) und spielte eine wichtige Rolle in der deutschen Nachkriegspolitik.
Brentano wurde in Offenbach am Main geboren und entstammte einer adligen Familie. Er studierte Jura in Frankfurt am Main und trat 1930 der katholisch-konservativen Deutschnationalen Volkspartei bei. In den 1930er Jahren war er als Rechtsanwalt tätig und beteiligte sich aktiv am Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brentano Mitglied in der CDU und war einer der Mitbegründer der Partei in Hessen. Er war von 1946 bis 1949 Mitglied des Landtags von Rheinland-Pfalz und anschließend von 1949 bis 1955 Bundestagsabgeordneter. In dieser Zeit bekleidete er unter anderem das Amt des Vizepräsidenten des Bundestags.
Brentano wurde 1955 zum Außenminister der Bundesrepublik Deutschland ernannt und blieb in diesem Amt bis 1961. Während seiner Amtszeit setzte er sich für eine aktive außenpolitische Rolle Deutschlands ein und engagierte sich für die europäische Integration. Er gilt als einer der Architekten der Römischen Verträge, die die Grundlage für die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) legten.
Nach seiner Zeit als Außenminister wurde Brentano 1961 zum deutschen Botschafter in Großbritannien ernannt, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1964 tätig war.
Heinrich von Brentano wird als eine bedeutende Persönlichkeit der deutschen Nachkriegsgeschichte angesehen, der maßgeblich zur politischen Wiedereingliederung Deutschlands in Europa beigetragen hat.
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